CD-Solo „Forró do Xilocano“ (2019)

Forró: Musik zum Tanzen gewürzt mit viel Humor, Romantik und anregend zum Nachdenken. Ganz speziell daran ist die Kombination von Instrumenten aus Recycling Materialien mit konventionellen Instrumenten: „Triangel“ aus Baumetall. „Zabumba“ aus Büchsen und Klebeband. „Xilocano“ ist eine Art Xylophone aus PVC-Röhren, dessen Klang an einen Bass erinnert.

CD „Após Calipso quem virá?“ (2000)

Musik für Orchester: „Im Spätherbst 1998 konfrontierte ich Oswaldo Souza mit meiner Ma-Mère-l’Oye-Idee. Nach wenigen Tagen des Überlegens sagte er mir zu und schon Ende Januar 99 zeigte er mir das Konzept zu Após Calipso; die Konturen des Werkes waren unverkennbar und inzwischen liegt die Partitur vor. Die musikalische Wesenheit ist zweifelsohne frei von stilistischen Ideologien. Möglicherweise stellt sich bei Após Calipso dennoch die Frage, ob es sich hier um eine Brücke zwischen E und U handle. Urteilen Sie selbst!“ (Daniel Schweizer, 1999)

Inhalt: Calipso verlässt seine indianische Geliebte und vergisst sein früheres Leben. Durch Rohstoffausbeutung verursacht er grosse Zerstörungen. Als er merkt, dass dies auch sein Tod bedeutet, sucht er einen Ausweg, kehrt in den Urwald zurück, bittet seine Geliebte um Verzeihung und stirbt in ihren Armen.

Suite „A Primavera do Eu“ (1997)

Stil: Zeitgenössische Tendenzen wie Atonalität und Gesprächsgesang mischen sich mit romantischer populärer Musik. Special guest: Rodrigo Botter Maio (Sax), Andreas Zihler und Tonico da Silva (Percussion).

Inhalt: „A Primavera do Eu“ spricht über die Gefühle eines Mannes, der sich, in der Suche nach der eigenen Identität, mit männlichen und weiblichen Aspekten seines Selbst auseinandersetzt und sich schliesslich frei und glücklich über diese Polarität erhebt.

CD „Bota Gais“ (2006)

MPB-Musik zum Tanzen: Im Rahmen des Projekts „Berimbanda“ (2004-2010) habe ich zusammen mit Severin Graf (E-Bass) und Simon Zwicky (Schlagzeug) die CD „Bota Gais“ aufgenommen, um unseren Verein in der Schweiz zu fördern und unsere Werstatt für Slumkinder in Salvador da Bahia-Brasilien zu finanzieren. Speziel daran ist die Mischung von Forró und Rock’n Roll bei „A Nossa Camisinha“.

CD „Osi & Sevi“ (2005)

MPB, Jazz, Choro und eigene Kompositionen: Die Begegnung mit Severin Graf (Bass) führte damals zu diversen Experimenten, die wir auf jeden Fall aufnehmen wollten. Speziell in dieser CD ist, „The Girl from Ipanema“ auf 7/8-Takt und in Moll sowie die spezielle Spieltechnik, die es macht, dass zwei Musiker wie eine Band wirken.

Begegnung mit Juraci Tavares (2004)

Afro-brasilianische Musik: Alle Aufnahmen wurden mit Musikern aus der Region gemacht, mit Einbezug von Jugendlichen aus den Favelas von Salvador und dem Einsatz von Instrumenten aus Recycling Materialien. Es ist mir eine Ehre, Texte von Juraci Tavares vertonen zu können. Juraci ist ein Dichter und Philosoph, der zusammen mit mehreren Randgruppen in Brasilien arbeitet, um diese zu fördern. Er verkörpert in seinen Texten afrikanische Werte, innerhalb der brasilianischen Kultur, die wieder hervor geholt werden sollten, damit Gerechtigkeit entsteht. In diesem Sinne ist Juraci Tavares absolut politisch engagiert.